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Wieso gibt es bei der Finanzsanierung Vorkasse?


Oft taucht im Zusammenhang mit einer Finanzsanierung das Thema Vorkasse auf und meist kommen dazu immer wieder die gleichen Fragen auf. Da dieses Thema zusätzlich oft sehr emotional besprochen wird, möchten wir es im Folgenden aufgreifen und klären. Denn es gibt einige Missverständnisse, die dringend aus der Welt geschafft gehören.

 

Keine Kredite!

Zunächst muss man bei diesem Thema wohl etwas ausholen und auf die Warnung vor Vorkasse bei Krediten eingehen. Die Finanzbranche, besonders im Internet, ist leider eine Branche mit zwei Gesichtern: Auch wenn es viele engagierte und seriöse Player am Markt gibt, so gibt es leider auch sehr viele unseriöse, ja kriminelle Anbieter. Dabei ist bei der Kreditvergabe eines ganz klar: Vorkasse ist nicht erlaubt! Und zwar in den meisten Ländern weltweit. Jeder, der Ihnen etwas anderes erzählt oder anbietet, handelt gesetzwidrig.

 

Nur die Finanzsanierung.

Aber in unserem Fall geht es NICHT um Kredite. Es geht um die Regulierung von Schulden im Rahmen einer Finanzsanierung sowie die Vermittlung dieser Dienstleistung. Hier ist das Thema grundsätzlich anders gelagert, da es für die Anbieter auch um Sicherheit geht. Doch der Reihe nach: Insbesondere im Bereich der Vermittlung von Finanzsanierungen gibt es unterschiedliche Ansichten, ob oder inwiefern es sich überhaupt um Vorkasse handelt. Dazu umfasst die Arbeit eines Vermittlers folgende Aufgaben: Ein Vermittler sucht für den Antragssteller einen passenden Finanzsanierer aus einem bestehenden Netzwerk aus. Dabei prüft er zunächst die Unterlagen auf Vollständigkeit, schaut, welche Sanierer Kapazitäten haben und zu den speziellen Anforderungen des Kunden passen. Sobald sie einen Sanierer für den Kunden gewinnen konnten, reichen Sie dem Kunden ein Angebot des Sanierers weiter und klären es mit diesem. Bevor der Kunde dann den Sanierungsvertrag zur „Freigabe“ erhält, muss die Vermittlungsleistung bezahlt werden.

 

Ist das Vorkasse?

Es gibt Stimmen, die in diesem Zusammenhang der Ansicht sind, dass es sich dabei nicht um Vorkasse handelt, da die Vermittlungsleistung bereits erfolgt ist. Ähnlich einem Wohnungsmakler, der sein Honorar erst nach erfolgter Immobilienvermittlung erhält, stellt der Vermittler einer Finanzsanierung seine Rechnung nach der erfolgten Vermittlung. Die Leistung des Vermittlers und die Bezahlung der Sanierungsleistung sind unabhängig voneinander zu betrachten. Dennoch werden beide Zahlungen oft vermischt bzw. vertauscht. So entsteht der verkehrte Eindruck von Vorkasse.

 

Die Finanzsanierung ist keine Ausnahme.

Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn oft werden die Rechnung und eine Art Kaution bereits im Laufe der Vermittlung gestellt und eingefordert. Das erlebt der Kunde als faktische Vorkasse. Doch ist Vorkasse im Onlinehandel absolut üblich. Denn Ihre Bestellung z. B. bei Amazon, Zalando und den meisten anderen Anbietern zahlen Sie per Vorkasse – bei der Bestellung, nicht erst nach Erhalt der Ware. Auch und vor allem die Zahlung per Kreditkarte oder per PayPal oder anderen Zahlungsdienstleistern ist nichts anderes als Vorkasse. Der Händler erhält sein Geld vor der Auslieferung. Für den Kunden mag sich das vielleicht anders „anfühlen“ – sei es durch Gewöhnung oder wegen der verzögerten Abbuchung auf dem eigenen Konto.

 

Es geht um Sicherheit.

Die Zahlung auf Rechnung ist online die absolute Ausnahme (meist nur für Stammkunden), da die Vorkasse auch als Sicherheitsleistung für den Händler funktioniert. So auch bei der Finanzsanierung bzw. den Vermittlern. Hier darf man nicht vergessen, dass es sich bei deren Kunden meist um Personen ohne Bonität und andere Sicherheiten handelt. In diesem Zusammenhang ist die Vorkasse eine Sicherheitsleistung für den Dienstleister.

 

Fazit:

Wie immer ist alles nicht so einfach, wie es selbsternannte Experten oft behaupten und verallgemeinern lässt es sich sowieso nicht. Auch ist nicht immer alles schwarz oder weiß. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie sich eine eigene Meinung bilden. Vorkasse ist nicht grundsätzlich unseriös oder gar illegal. Außerdem ist sie weitaus weniger ungewöhnlich als das meist suggeriert wird. Vor allem wenn es ums Bezahlen im Internet geht. Besonders hier lohnt es sich genauer hinzusehen. Hinzu kommt das nachvollziehbare Sicherheitsbedürfnis der Dienstleister. So gesehen ist Vorkasse nichts, was grundsätzlich abzulehnen ist.

Selbstverständlich ist ein gesundes Mistrauen nie verkehrt, aber nicht so, dass man sich der besseren Lösung verschliesst. 

 

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